Designer-Drogen - Ecstasy (XTC, MDMA)
XTC ist seit den 60er Jahren bekannt, wurde allerdings schon zu Beginn des Jahrhunderts synthetisiert.
Es basiert auf dem Wirkstoff der Muskatnuss. Zu Beginn galt diese Droge als Medikament, es waren Versuche gemacht worden, sie als Appetitzügler einzusetzen, diese waren jedoch nicht erfolgreich. Der Droge wurden anfangs viele wundersame Eigenschaften zugeschrieben. XTC sollte Sorgen, Ängste und Unzufriedenheit sollten während der Wirkungszeit der Droge nicht nur überdeckt, sondern geheilt werden.
MDMA (3,4-Methylendioxy-Methamphetamin) ist ein gelblich-weißes Pulver. Die chemische Struktur ist sehr ähnlich dem Methamphetamin und auch dem Meskalin. Auf dem illegalen Markt allerdings, werden verschiedene Stoffe unter dem Namen XTC angeboten. Nicht nur MDMA, sondern auch MDA, MBDM, MMDA sowie ähnliche Amphetaminderivate.
Wirkung und Folgen von Ecstasygebrauch
Ecstasy ist eine psychoaktive Droge mit halluzinogenen und amphetaminartigen Eigenschaften. Die Wirkung setzt ca. 30 Minuten nach der Einnahme ein und hält bis zu sechs Stunden an.
In niedrigen Dosierungen genommen, wirkt es stimulierend auf die geistige Klarheit, erhöht die Konzentration und bewirkt beim Konsumenten ein Ruhe- und Entspannungsgefühl.
In höheren Dosen eingenommen, kann es zu Angst- und Panikzuständen kommen wobei teilweise auch Wahnvorstellungen und Verwirrtheit auftreten können.
Kurzfristige Nachwirkungen können Antriebslosigkeit sowie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Angstzuständen sein.
Eine besonders schwerwiegende körperliche Nebenwirkung ist der Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius, wodurch es zu Austrocknung und Bluthochdruck kommen kann. In manchen Fällen auch zu Muskelzittern und epileptischen Anfällen.
Problematisch ist hierbei, dass jeder Konsument hier anders reagiert und die Nebenwirkungen nicht unbedingt von der Dosierung oder der Dauer des Konsums abhängig sind.
Ecstasy ist im Urin bis zu 3 Tagen nachweisbar, im Blut in etwa einen Tag und per Haartest mehrere Monate.