Benzodiazepine - Wirkung
Je nach eingenommenem Medikament und der Höhe der Dosierung sind die Dauer und die Intensität der Wirkung verschieden von etwa 2 bis 48 Stunden.
Die akute Wirkung von Benzodiazepinen ist angstlösend und enthemmend. Es kommt zu Entspannung der Muskulatur und bei hoher Dosierung zum Schlafanstoß.
Die Kurzzeitwirkungen von Benzodiazepinkonsum reichen von Konzentrationsschwäche über Probleme in der räumlichen Koordination bis hin zu Verdauungsstörungen.
Vom Mischen der Benzodiazepine mit anderen illegalen oder legalen Drogen ist definitiv abzuraten. Eine Kombination mit Alkohol kann beispielsweise bis zum Atemstillstand führen.
Toleranz und Abhängigkeit
Sowohl Toleranz als auch Abhängigkeit treten relativ schnell, schon 14 Tage nach der ersten Einnahme, auf. Die Abhängigkeit ist sowohl psychischer als auch physischer Natur.
Eine Toleranz entsteht bei häufigem Gebrauch meist gegenüber der beruhigenden Wirkung. Oftmals findet bei langfristiger Einnahme eine so genannte Wirkungsumkehr statt. Dies bedeutet, dass die Substanz nun als euphorisierend und erregend wahrgenommen wird.
Entzugserscheinungen
In den meisten Fällen ist der Entzug von Benzodiazepinen etwas leichter als der von Barbituraten. Bei den Barbituraten kann es zu Angstzuständen, Muskelzittern, Sehstörungen, Schlaflosigkeit und Gewichtsverlust kommen. Ein Barbiturat Entzug sollte unter ärztlicher Behandlung durchgeführt werden.
Bei einem Benzodiazepin Entzug kann es zu Schwitzen, Zittern, Fieber als auch zu depressiv-ängstlichen Verstimmungen kommen.